Diagnose Rheuma

Diagnose Rheuma, was nun?!

Hallo, Ihr Lieben!

Wer diese Zeilen liest, den möchte ich vornweg daraufhin weisen, dass ich eigentlich gar kein richtiger “Schreiberling” bin. Ich habe durch Anregung meiner Ärztin diesen Weg gewählt, Gleichgesinnten oder auch ein wenig verzweifelten Menschen etwas Mut und Unterstützung zu geben. Also seht mir bitte die Rechtschreibfehler und auch den Ausdruck in der Ausführung etwas nach, denn ich schreibe lieber
 “wie mir der Schnabel gewachsen ist :-)))!!!”
Ja, wie fange ich denn nun am besten an?
Als Erstes etwas zu meiner Person: ich bin 50 Jahre alt, in diesem Jahr 30 Jahre verheiratet, habe zwei Kinder
(Diana - 30 & Tobias 26 Jahre alt) und zwei Enkelchen
(Valentin - 5 Jahre & Magdalena - fast 1 Jahr alt).
Mein Mann und ich sind beide selbstständig.
Ich mit meiner Pension und er mit seiner Hausmeisterfirma. Manchmal ist es nicht ganz so einfach, aber wo ist es das noch!!!
Seit 2002 leide ich an Rheuma und war als ich die Diagnose erfahren habe ganz schön geschockt!
Der Rheumafaktor war bei Feststellung auch noch ziemlich hoch und demzufolge mit starken Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen behaftet. Dann kamen die Medikamente! Stosstherapien mit Prednisolon und anderen “Pillen”. Es drehte sich einem fast der Magen um, was man da alles so zu sich nahm. Den Beipackzettel hat man am besten gleich in den Papierkorb geschmissen, sonst hätte man das Zeug lieber gar nicht genommen. Aber die Schmerzen wurden erträglicher und man gewöhnte sich an tägliches Tabletten einnehmen. Auch die Medikamente änderten sich, denn nun bekam ich eine Basistherapie (MTX und Prednisolon). Der Körper stellte sich langsam darauf ein und die Entzündungswerte wurden etwas besser. Somit liessen auch die Schmerzen weiter nach. Aber einen Tag ohne Schmerzen kenne ich eigentlich gar nicht mehr! Im Übrigen kann man sich auch an Schmerzen gewöhnen und muss halt versuchen sich von ihnen nicht so sehr auffressen zu lassen, auch wenn das manchmal ganz schön schwer ist! Aber nicht den Kopf in den Sand stecken, wie der schöne Vogel Strauss, denn davon ändert sich überhaupt nichts!
Man muss aber auch etwas ändern wollen!!!
Es gibt einen wunderschönen Spruch, den ich mir sehr zu Herzen genommen habe:
“ Das Glas ist halb voll und nicht halb leer!”.
Lasst ihn mal auf Euch wirken und überlegt wie Ihr ihn umsetzen könnt.
Sucht Euch Freunde oder Gleichgesinnte, welche Euch verstehen bzw. verstehen lernen. Meldet Euch in einer Sportgruppe an, in Vereinen oder überlegt:
“Hatte ich nicht auch mal ein oder zwei Hobbys,
welche ich ganz schön vernachlässigt habe?”
Ganz wichtig zum Thema Rheuma:
NICHT zu Hause vergraben!!!
Kontakte suchen und vor allem nicht vor den Schmerzen kapitulieren!
Wenn gerade mal die Entzündungen wieder etwas höher sind, dann etwas kürzer treten, aber ja nicht etwa auf dem Sofa einrollen und sich seinem Schmerzen hingeben,
NEIN, kurze Pause und dann gehts weiter! Das Beste raus in die Natur, einen kleinen Spaziergang, einen Rundgang durch den Garten usw. und Ihr werdet sehen, es geht besser, denn Ihr seid abgelenkt und schaltet das Schmerzgefühl etwas aus und bewegt Euch noch dazu. BEWEGUNG ist bei Rheumakranken das A und O!
Sonst kommt es noch schneller zu Versteifungen und dann ist es leider bissel zu spät. Also im Vorfeld doch schon etwas dagegen tun! Vielleicht trifft man beim Spaziergang noch Bekannte oder Freunde, aber dann nicht etwa von Krankheiten sprechen und Ach und Weh schreien, sich seinem Schicksal ergeben, NEIN, es gibt so viele schöne Sachen über die man reden kann und vor allem auch mal lachen!
LACHEN ist eine der besten Medizin die es gibt, aber die kann kein Arzt verordnen und auch in der Apotheke gibt es sie leider nicht zu kaufen, NEIN, da müsst Ihr selber was dafür tun! Akzeptieren, dass müsst Ihr auch noch lernen. Bei mir hat es übrigens ZWEI JAHRE gedauert, aber das sollte Euch nicht schocken, vielleicht schafft Ihr es eher und dabei möchte ich gern helfen. Ich wäre froh gewesen mit Jemanden darüber reden zu können und vielleicht auch über ein paar Tipps, aber am meisten über etwas VERSTÄNDNIS!
Denn Rheumakranke kann man nur sehr schwer verstehen. Jeder der Schmerzen hat, ruht sich doch aus und fährt auf Sparflamme runter. Bei uns ist es gerade umgekehrt, BEWEGUNG ist unser Zauberwort!!!
Ich habe das in unserem Garten gefunden. Gartenarbeit ist so etwas herrliches! Man ist an der frischen Luft, natürlich auch mal im Regen, denn man ist ja nicht aus Zucker und kann mit seiner Hände Arbeit so viel erreichen. Man kann kreativ sein, handwerklich und auch einfallsreich.
Ich bin nicht so der Blumentyp. Bei mir muss alles essbar oder wenigstens für Speisen verwendbar sein.
In unserer Höhenlage von fast 800m über N/N ist es aber nicht ganz so einfach mit dem Garteln, da es bei uns eigentlich nur zwei Jahreszeiten gibt:
den Winter und den strengen Winter :-)))!!!
Aber Spass bei Seite, bei uns ist es halt mit den Frösten und dem Wind etwas schwieriger im Garten. Man muss sich eben darauf einstellen, ausprobieren, nicht so empfindliche Gemüse- und Obstsorten anbauen.
Habe fast alle Samen von “Dreschflegel”. Das ist ein super Verein von Biogärtnern, welche versuchen, alte Gemüsesorten wieder in Erinnerung zu bringen und davon Samen erzeugen. Wer dafür Interesse hat, sollte unbedingt mal im Internet unter
www.dreschlegel-saatgut.de nachschauen und Ihr werdet sehen, Ihr bleibt kleben und eine Stunde ist weg wie nix!!!
Unser Garten ist in den letzten drei Jahren immer etwas grösser geworden. Im Moment hat er ca. 2000 m² und davon sind ca. 3/4 bebaut! ein Teil mit Kartoffeln, der zweite mit Gemüse und der dritte mit Hügelbeeten.
 Als Gemüse haben wir unter anderem: Möhren, Kohlrabi, Kohlrüben & rote Beete, Wirsing-, Weiss-, Spitz-, Rot- & Grünkohl, Salat, Stangen- & Buschbohnen, Rettich & Radies, diverse Kräuter unter anderem Thymian und Spitzwegerich für den Hustensaft & Erkältungstee und auf den Hügelbeeten Kürbis & Zucchini. Kartoffeln haben wir verschiedene Sorten, aber nur mittelfrühe, sonst bekommen wir sie im Herbst nicht mehr aus dem Boden. So z. B. Adretta, Karlena, Salomé, Linda, Ditta, die Schwarze Ungarin, Salad Blue, Rotkehlchen u. a. 
( Ich habe eine Vorliebe für Kartoffeln und probiere auch gerne mal ausgefallene Sorten aus! )
Unser Garten bekommt als Dünger nur Mist ( Rinder-, Schafs- und Kaninchenmist von unseren Freunden ), Brennessel-, Zwiebel- & Ackerschachtelhalmjauchen und -brühen. Einen Tip kann ich Euch gleich noch dazu geben, schaut mal unter:
www.abtei-fulda.de rein und bestellt Euch die Broschüre: Pflanzensaft gibt Pflanzen Kraft. Ihr werdet staunen, was man teilweise aus “Unkräutern” alles Gute machen kann!
Nix mit chemischer Keule und man merkt es auch, vor allem am Geschmack und an vielen Insekten, welche sich bei uns wohl fühlen, darunter auch verschiedene Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge, Spinnen & Käfer.
Natürlich fühlt sich bei uns der Kartoffelkäfer auch sehr wohl und da hilft nur ab sammeln. Ja keine Chemie, denn dann sind Marienkäfer & Co. auch mit weg und was ist mit den Blattläusen?
Wenn Ihr Insekten anlocken wollt, dann sät mal bissel Phazelia, Gelbsenf, ab und zu ne Lupine, Ringelblumen und auch Borretsch mit aus. Das sind richtige Bienenweiden, denn da ist auch noch Nektar drinnen und versucht keine Hybridsorten zu nehmen, davon kann man nämlich keinen Samen selber erzeugen.
So, Ihr Lieben, das wäre es erst mal von meiner Seite. Wenn Ihr Fragen habt, oder mal reden wollt,
dann ruft mich einfach an ( 035052/64216 ),
mailt (
familieliebscher@web.de )
oder kommt mal vorbei.
Kurzes Anmelden vorher wäre aber gut.
Adresse ist in der Homepage vermerkt!
Ganz liebe Grüsse aus dem Osterzgebirge und Kopf hoch! Eure Ute Liebscher

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